ASSOCIATION NOTRE DAME DU PERPÉTUEL SECOURS
APERSEC
Basismedizinische Versorgung und Bildungsprogramme in ländlichen Gebieten von Burkina Faso (West Afrika)
Das Spendenkonto IBAN: DE58 6809 0000 0009 4430 02 BIC: GENODE61FR1
Stichwort: Apersec
AKTUELLES
Im Februar 2016
reisten Elisa und Hannes Krause, Mitglieder des Vereins Direkthilfe für Kleinprojekte nach Burkina Faso. In Ouagadougou besuchten sie das Projekt Apersec von Catherine Eklou. Das neu eingerichtete Gesundheitszentrum Fatima liegt in einem Randgebiet von Ouagadougou
Täglich behandelt eine Ärztin die zahlreichen Kranken. Die Station ist gut eingerichtet. Sie verfügt über viele Medizinische Geräte, zum Beispiel ein Ultraschallgerät zur Untersuchung von Schwangeren Frauen. Ebenfalls wurde zuletzt ein kleines Labor für u.a. Blutbilduntersuchung eingerichtet. Die Geräte werden nach Gebrauch mit Folie gegen den feinen Staub abgedeckt.
Im ländlichen Umfeld werden die Frauen mit Mikrokrediten unterstützt. Bei einer Versammlung wird alles Wichtige besprochen, neue Kredite vergeben oder Gelder zurückgezahlt.
Das Ehepaar Krause hat den Bau der Schule im abgelegenen Dorf Siguin (ca. 50km südlich der Hauptsadt) unterstützt. Nun wurden sie dort freudig begrüßt. Es findet regelmäßiger Unterricht statt. Die Schule besteht aus 3 Klassenzimmern, in welchen jeweils 50-80 Schüler unterrichtet werden. Im 2-Jahres-Rhythmus wird eingeschult, somit ist ein Besuch der 6 Jahre Grundschule für die Kinder gewährleistet. Wichtig sind auch die sanitären Anlagen (Toilettenhäuschen) sowie die Wohnunterkünfte für die vom Staat bezahlten Lehrer.
Elisa und Hannes Krause: "Besonders wichtig war uns, dass die Schule von allen Kindern gleichermaßen besucht werden kann. Unabhängig von Geschlecht, Religion nationaler oder sozialer Herkunft."
Lesen Sie bitte weiter in der folgenden Projektbeschreibung.
Burkina Faso, ein kleinbäuerlich geprägtes Land in West Afrika, ist mit einem pro Kopf Einkommen von < 450 Euro/Jahr einer der ärmsten Staaten der Welt.Die meisten Dörfer (1000-2000 Einwohner) liegen mehr als 20 km von einer mit einem PKW befahrbaren Straße entfernt, so dass die Menschen von jeglicher Ausbildung und Krankenversorgung abgeschnitten sind. Die Analphabetenquote liegt hier bei über 70%. Eine medizinische Versorgung Schwerkranker und vor allem von Kleinkindern ist mit effektiven Medikamenten nicht möglich. Die Kindersterblichkeit ist daher sehr hoch: 80 von 1000 Neugeborenen sterben im ersten Lebensjahr.
Derzeit betreut das Team APERSEC in Burkina Faso in 30 entlegenen Dörfern über 50 000 Einwohner. Die Dörfer liegen 50 bis 150 km entfernt von der Hauptstadt Ouagadougou und sind nur mit 4-Rad-angetriebenen Autos in mehrstündigen anstrengenden Fahrten erreichbar.
Seit Juli 2000 arbeitet das Team APERSEC unter der Leitung der Krankenschwester Catherine Eklou und eines Pflegers, die beide in Deutschland ausgebildet wurden,
mit 4 einheimischen Hebammen und 3 weiteren Helfern in entlegenen Dörfern an folgenden Projekten.
Projekte 1 und 2: Erste Hilfe und Bereitstellung von Medikamenten vor Ort
Da die Regierung in den abgelegenen ländlichen Gebieten keine medizinische Versorgung und Hygieneberatung garantiert fährt
APERSEC nach Einladung des Dorfchefs, in ausgewählte Dörfer und leistet dort „Erste Hilfe“ und medikamentöse Basisversorgung.
Die extrem hohe Säuglings- und Kindersterblichkeit, meist an Durchfallerkrankungen und sonstigem Infektionskrankheiten, wird
durch schmutziges Wasser, das Fehlen geeigneter Medikamente und die gravierende Mangelernährung der Kleinkinder verursacht.
Projekt 3: Sensibilisierung, Aufklärung und Beratung der Dorfbevölkerung
Vor allem Frauen werden in elementaren Gesundheitsfragen, vorbeugenden Maßnahme gegen Infektionskrankheiten, wie Malaria, HIV/AIDS, weiblicher Genitalbeschneidung, Familienplanung, reproduktiver Gesundheit und gesunder Ernährung aufgeklärt.
Projekt 4: Ausbildung von MultiplikatorInnen
Projekt 5: Aktion „Sauberes Dorf“ und Seife für jeden
Mit dem Projekt „Sauberes Dorf“ wird eine Grundlage der Hygieneausbildung verwirklicht. APERSEC berät bei der Anlage von Müllsammelstellen und Latrinen und beim effektiven Umgang mit Seife in der Gesundheitspflege der Kinder.
Projekt 6: Trinkwasserversorgung
Wasser ist in Burkina knapp. APERSEC klärt auf, wie auch Wasser aus offenen Wasserstellen als Trinkwasser verwendet werden kann.
In vielen Dörfern muss traditionell von Frauen das lebensnotwendige Wasser aus 10-15 km Entfernung geholt werden. Um Frauen von dieser körperlich schweren und zeitraubenden Arbeit zu entlasten, hat APERSEC seit 2009 in einigen Dörfern den Brunnenbau in korrekter Bedienung und Wartung der Pumpen ausbilden lassen.
Projekt 7: Schulbildung
Nach langjähriger Erfahrung ist APERSEC zu der Überzeugung gekommen, dass Schulbildung die Basis, und somit das wichtigste Instrument einer nachhaltigen Entwicklung ist. Nun werden auch Grundschulen in den entlegenen Dörfern gebaut.
Projekt 8: Mikrokredite für Frauengruppen
Projekt 9: Bau eines medizinischen Zentrums
Dieses Projekt ist das neuste auf der Agenda APERSECs. Seit Oktober 2013 wird ein medizinisches Zentrum in der Nähe der Hauptstadt aufgebaut. Dieses sollte in Zukunft die medizinische Behandlung von Schwerkranken aus den abgelegenen Dörfern ermöglichen.
Mit einem kleinen Darlehen von 50 Euro hilft APERSEC Frauen in den ländlichen Gebieten, ihre Lebensbedingungen zu verbessern. Mit dem Geld können sie Handel treiben oder selbstgefertige Produkte auf dem Markt verkaufen. Dies verhilft den Frauen zu ökonomischer Selbstbestimmung und steigert damit ihr Selbstbewusstsein.