Jahresbericht 2017

Ecuador

Jeremy, das Kind ohne Gesicht kam im Mai/April wieder nach Deutschland. In Bad Kreuznach konnten die Ärzte bei der Formung von Mund und Lippen nachbessern. Er lebt nun wieder in Lacatunga/Ecuador bei seiner Mutter. Sie bekommen 50 Dollar pro Monat für ihren Lebensunterhalt. Das Kinderkrankenhaus Baca Ortiz bekommt 100 Dollar im Monat für Essenausgabe an bedürftige Frauen. Nach dem Erdbeben konnten drei Räume in Punta Blanca aufgebaut werden. Es wird zur Hausaufgabenbetreuung und Fortbildung benutzt. An Weihnachten gab es wieder eine Essen für 96 hilfsbedürftigen Menschen in Banos.

Indien

St Mary School in Kallakurichi
Frau Pathinathan bedankt sich herzlich für die Hilfe:„ Wir haben jetzt 260 Kinder in der Schule, hauptsächlich aus den nahegelegenen Dörfern. Es gibt 14 Lehrkräfte und 6 Mitarbeiter. Ein Schüler der 10. Klasse hat im März 96% bei der Prüfung erreicht. Das ist ein hervorragendes Ergebnis für einen Jungen aus dem ländlichen Umfeld. Das Gesamtwachstum und die Bildung der Kinder wird bei unseren schulischen Aktivitäten groß geschrieben.
“Bethany Leprosy Colony Bapatla
Die Grundschule der Leprastation, die wir 1981 gegründet haben, wurde nun in Schwester Helga Tullius Schule umbenannt. Von Anfang an wurden Lehrer und Schulmittel bezahlt. Wenn Geld übrig bleibt, wird es für die Kinder der Realschule verwendet.

Afrika/ Burkina Faso

Witwen und Waisen in Boromo
Nach meinem Besuch(Margarita Thum) im November 2015 hat das Projekt unter Leitung von Aissatou Karambiri an Fahrt aufgenommen. Es werden nun von den Sozialhelferinnen vor Ort, Mme Zongo et Mme Kaboré, 20 Witwen und 25 Kinder betreut. Die Witwen bekamen eine Fortbildung bezüglich der Mikrokredite. Sehr froh waren die Frauen, als es darum ging Seife herzustellen. Für die Waisen und bedürftigen Kinder wurde weiterhin Schulgeld bezahlt. Inzwischen gehen 9 Kinder auf das College, für das mehr Geld bezahlt werden muss und 3 Kinder haben einen Paten aus der Freiburger Gegend.
Schule in Gaoua
Im Schuljahr 2016/2017 konnte ein Fußballspiel finanziert werden und ein kultureller Beitrag zum Schulfest. Es gab auch öfters etwas zu essen am Mittag. Jedoch reichte das Geld nicht für eine dauerhafte Speisung, obwohl die Lebensmittel Reis, Bohnen und Öl sowie die Zubereitung für ein Kind nur 2,08 Euro im Monat kosten.
Apersec
Der siebenjährige Ibrahim aus Burkina Faso wurde im Sommer 2017 am Uni-Klinikum behandelt. Zurück in Ouagadougou war es wichtig, ihm die Bewegungsübung und die erforderliche Gehschule mit den Krücken beizubringen. Ebenso musste Ibrahims Vater den Wechsel der Tages- und Nachtorthesen erlernen. Ibrahim macht Vorschritte. Das Bein sieht nicht mehr so krumm aus aber der Fuß hat eine kleine Fehlstellung. Der Vater bringt ihn jede Woche von seinem Dorf nach Ouagadougou zur Krankengymnastik bei einer Chinesin. Frau Eklou ließ im Januar ein MRT machen und die Therapeutin sagte, dass die Bilder gut aussehen. Frau Eklou und Ibrahims Vater setzen sich weiterhin mit voller Kraft für die Heilung ein. Das Dorf Googhin ist 150 km von Ouagadougou entfernt. Der Schulbau hat im November 2017 angefangen und wird Ende Mai 2018 beendet. Er wird finanziert durch eine Spendenaktion der Bildzeitung „Ein Herz für Kinder“. Die Baumaterialien werden mit Lastwagen ins Dorf gebracht. Steine werden vor Ort hergestellt. Die Arbeit läuft auf Hochtouren. In der 2017 gegründeten Nähstube arbeiten nun 18 Mädchen.

Philippinen

Pasasambao Im Süden der Philippinen auf Mindanao werden durch das Projekt interne meist muslimische (Moro-) Flüchtlinge (IDPs) betreut, die vor den kriegerischen Handlungen in ihren Dörfern flüchten mussten. In 2017 lag der Schwerpunkt der Arbeit, konform mit der nationalen Politik, in der Verbesserung der Gesundheit und der Ernährungssituation von Schwangeren, Müttern und Kindern. Mit den Spenden wurden mehrere Workshops organisiert, um die vorhandenen Gesundheitsarbeiter zu trainieren, die in den Dörfern die Fortbildung durchführen.Eine Bibliothek soll nun eingerichtet werden. In den Dörfern wurden Demonstrationen zur gesunden Ernährung initiiert und Nahrungsmittel an unterernährte Kinder verteilt. Eine mobile Klinik war in mehreren Dörfern präsent zur Schwangerenvorsorge. Diese Aktivitäten kommen Menschen in einer der am schlechtesten versorgten Region der Philippinen zu Gute und unsere Partner vor Ort arbeiten unter schwierigen Bedingungen ohne Lohn für ihre Mitbürger.