2023-2024
Das Projekt in Ecuador ist beendet.
Die Mutter des verletzten Kindes ist nach USA ausgewandert.
Die Aktivitäten im Krankenhaus Baca Ortiz in Quito können nicht weiter geführt werden, da die betreuende Person, Maria, gestorben ist.
Das Kind ohne Gesicht
3.2.2016
Wir danken allen Spendern für die Hilfe.Jeremy ist mit seiner Mutter Maria Ines Manzano und Schwester Helga Tullius, der Verantwortlichen in Ecuador, seit dem 7.1.2016 zur Behandlung in Deutschland. Seine Mutter ist 22 Jahre alt und ledig. Die erste Operation von vielen Stunden hat der kleine Junge gut überstanden. Die Haut- und Knochentransplantationen wachsen an. Er wird ein Glasauge bekommen. Mund und Kiefer müssen noch funktionsfähig gemacht werden. Die Behandlung wird noch eine lange Zeit dauern. Trotz dieser vielen Eingriffe ist er ein fröhlicher, aufgeweckter Junge, der sich mit Gesten mitteilen kann. Seine Mutter Maria ist interessiert deutsch zu lernen, damit sie sich mit den Schwestern und Ärzten in Bad Kreuznach verständigen kann.
im November 2015
In dem Kinderkrankenhaus Baca Ortiz in Ecuador liegt seit dem 15.8. 2015 ein zweijähriger Junge. Er heißt Jeremy Moises. Nach einem Unfall hat er große Teile seines Gesichtes verloren. Ihm fehlt das rechte Auge, die Nase sowie Teile von Mund und Oberkiefer.
Trotzdem nimmt Jeremy aufgeweckt an seiner Umgebung teil. Er will leben. Schwester
Helga Tullius aus Freiburg, die in Ecuador ein Exerzitienhaus leitet, setzt sich für die Weiterbehandlung in Deutschland ein, da dies in Ecuador nicht möglich ist.
Dr. André Borsche von Interplast hat plastische chirurgische Hilfe im Diakoniekrankenhaus in Bad Kreuznach zugesichert. Der Verein Direkthilfe für Kleinprojekte möchte durch einen Spendenaufruf dafür sorgen, dass diesem Jungen bestmöglich geholfen wird.
Der Verein wurde 2002 als Indiendirekthilfe von Krankenschwestern und Mitarbeitern des
St. Josefskrankenhauses Freiburg gegründet, darunter auch Frau Tullius. Nach Projekten im Bildungsbereich in Indien kamen weitere in Ecuador, Burkina Faso und auf den Philippinen dazu, die sich um Bildung sowie medizinische und wirtschaftliche Versorgung kümmern.
Weitere Informationen finden Sie unter www. direkthilfe-freiburg.de .
Mit Ihrer Unterstützung kann dem kleinen Jungen ein menschenwürdiges Leben ermöglicht werden. Frau Tullius begleitet Jeremy und seine Mutter auf ihrem Weg in die Diakonie Bad Kreuznach.
Margarita Thum, 1. Vorsitzende des Vereins Direkthilfe für Kleinprojekte e.V.
Projekte in Ecuador
Verantwortliche Frau Helga Maria Tullius
- Unterstützung für das Kinderkrankenhaus „Baca Ortiz“ in Quito
- Unterstützung der Schule San José de Nazaret in Punta Blanca
- Unterstützung bedürftiger Personen in Banos
1. Das Kinderkrankenhaus Baca Ortiz hat 300 Betten. Die kleinen Patienten kommen aus allen Provinzen von Ecuador. Die Ärzte sind qualifiziert, verfügen aber über wenig Mittel.Das Krankenhaus hat viele Fachabteilungen und ist das beste Krankenhaus im Land. Immer wieder hört man jedoch, dass es kein Geld mehr in der Staatskasse gibt. Die Leidtragenden sind die Kranken, die teuer bezahlen müssen, was eigentlich vorhanden sein müsste. Da die Eltern Angst vor der finanziellen Belastung haben, bringen sie ihre Kinder oft viel zu spät ins Krankenhaus. Die Behandlung ist kostenlos aber die Medikamente und das Material für Operationen müssen von den Eltern teilweise selbst bezahlt werden. Die Verpflegung ist nur für die Patienten frei. Die begleitenden Eltern müssen sich selbst versorgen. Das sind Gründe für die sehr hohe Kindersterblichkeit.
Unsere Aufgaben: Bereitstellung von Medikamenten
Bezahlung von speziellen Untersuchungen
Strukturelle Hilfe wie Kauf von Betten…..
Notfallhilfe für Schwerverletzte
Schwester Helga Maria Tullius: „Wir suchen Menschen, die uns dabei helfen, dass es den Kindern wieder besser geht. Unser Bestreben geht dahin, gerade die teuren Medikamente vorrätig zu haben, um sie den Müttern direkt zu geben. Da ein großer Teil der Kinder mangelernährt ist, könnten sie mit nur wenig Aufwand Vitamine und Aufbaupräparate erhalten.“ Frau Tullius steht im ständigen Kontakt mit einigen Ärzten und dem Krankenhausseelsorger Pater Peter Bretzinger.
2. Schule San José de Nazaret in Punta Blanca
Die Schule wurde von Pater Vidal Gutierres gegründet. Es ist eine Schule für die Kinder der armen Fischer, die sich es nicht leisten konnten ihre Kinder in eine Schule zu schicken. Mittlerweile will der ecuadorianische Staat, dass alle Kinder eine gute Schulausbildung bekommen. Leider ist es noch immer so, dass die Kinder eine Schuluniform benötigen und die Kosten dafür die Eltern tragen müssen. Auch wird von den Schulen vorgeschrieben welches Material benötigt wird. Die Lehrer verlangen z.B. Buntstifte von einer teuren Firma. Im Moment gehen nur noch 30 bis 40 Schüler in die Schule. Der neue gewählte Bürgermeister gibt keine Hilfe mehr. Er will, dass die Kinder nun in den nächst größeren Ort, Jama, zur Schule gehen, aber die Kosten für das Fahrgeld wäre für die Eltern zu hoch. Im Moment unterrichten ein Seminarist unserer Gemeinschaft Communio sanctorum und eine Lehrerin aus einer unseren anderen Schulen. Wir sind dabei dabei einen kleinen Speisesaal für die Kinder zu bauen, denn in der Regenzeit ist es schwierig das Essen zu servieren. Vom Staat gibt es noch eine kleine Hilfe in Form von Keksen und einem hochkalorischen Getränk ( Schulspeisung)
Gemeinschaft Communio Sanctorum
Aufgaben: Bereitstellung und Bezahlung von zwei Lehrern
Bereitstellung von Büchern, Heften und Material
3.Sozialarbeit in Banos und Umgebung
Schwester Helga arbeitet in Banos in einem Exerzitienhaus, wo sie immer wieder von Menschen besucht wird, die sich in einer Notlage befinden. Da ist es einmal eine Mutter die verzweifelt ist, weil sie Zwillinge hat im Alter von 10 Monaten. Sie hat kein Geld um Babynahrung zu kaufen, da sie selber keine Milch mehr hat. Der Vater der 6-köpfigen Familie ist ein arbeitsloser Bäcker.
Immer wieder ruft die Sozialarbeiterin an, weil sie Geld braucht. Jemand benötigt eine Beinprothese oder eine Operation, oder ein Kind eine Brille. Das staatliche Krankenhaus ruft an, weil ihnen Material fehlt oder eine arme Familie nicht den Gips zahlen kann. Auch sind oft notwendige Medikamente nicht vorhanden. Es wurde ein Abkommen zur Finanzierung mit einer Apotheke getroffen.
Für eine alleinerziehende Mutter ist es nicht einfach für ihre zahlreichen Kinder die Schuluniformen zu bezahlen. Auch dabei helfen wir.
Wir haben schon viel erreicht: Ein kleines Mädchen hat ihr Augenlicht nicht verloren, weil wir die Operation bezahlt haben. Für einen Jungen mit einem Tumor hinter dem Auge haben wir die Operation bezahlt. Er hat sein Auge behalten können. Nach seinem Schulabschluss studiert er nun.
Es gibt viele alte Menschen um die sich niemand kümmert. Oft hilft ein gutes Wort, ein Streicheln oder in den Arm nehmen. Jedes Jahr geben wir ein Essen für die Armen. 2015 waren es 110 alte Menschen die zum Weihnachtsessen kamen.
Wir haben bereits viele Menschen sensibel gemacht ihren Mitmenschen zu helfen. So hat eine befreundete Familie die Kosten für das Weihnachtsessen 2015 übernommen. Die Kinder der Familie haben auf Geschenke verzichtet und dafür den Armen gedient.